Bereits 2020 kursierten Gerüchte, dass auch der Hoden ein "Hotspot" des SARS-CoV-2-Virus ist und damit die männliche Fruchtbarkeit durch eine Covid-19-Infektion leiden könnte. Heute ist sicher, dass nicht nur in den Lungen und Nieren, sondern auch im Hoden sogenannte ACE-2-Rezeptoren vorhanden sind. Diese Rezeptoren sind für die Covid-19-Viren die Türöffner für den Eintritt in die Organzellen. Eine Infektion der Hoden- und Keimzellen und damit eine verminderte Spermienbildung sowie geschwächte männliche Fruchtbarkeit können die Folge sein.
Ein Forscherteam aus Miami bestätigt Studienergebnisse aus China: In den Hoden verstorbener als auch genesener Corona-Patienten konnte das SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen werden. Einige Patienten litten post-covid an einer schweren erektilen Dysfunktion. Das gleiche Forscherteam bestätigt: Die männliche Fruchtbarkeit wird durch eine SARS-CoV-2-Impfung nicht beeinträchtigt. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine israelische Studie. Die Spermienquantität und -beweglichkeit war nach einer Impfung auf keinen Fall verschlechtert.
Experten empfehlen daher allen Männern mit Kinderwunsch, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, um den negativen Einfluss auf die männliche Zeugungsfähigkeit durch eine Infektion möglichst gering zu halten.
(Quelle:presseportal.de)
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