Ist ein Bauchaorten-Screening sinnvoll?
Ist ein Bauchaorten-Screening sinnvoll?

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) hat auf die Gefahr hingewie­sen, die von Aortenaneurysmen (=Erweiterung der Aorta, die zu einer Ruptur führen kann) ausgehen und fordert, das Screening zu intensivieren. Geschätzt 250.000 Menschen in Deutschland sind laut Fachgesellschaft an einem Bauchaorten­aneurysma erkrankt. Bis zu 2.000 Menschen sterben pro Jahr an einer Ruptur des Aneurysmas.

Wichtige Faktoren für die Entstehung eines Aneurysmas sind das männliche Geschlecht ab dem 65. Le­bensjahr, familiäre Häufung und Nikotinkonsum.

Seit 2018 ist das Ultraschallscreening für Männer ab 65 Jahre Teil der Vorsorgemaßnahmen, die von den Krankenkassen bezahlt werden. Die Untersuchung wird von Hausärzten, Urologen, Internisten, Radiolo­gen und Chirurgen vorgenommen.

Frauen profitieren davon aber nicht.

Dabei ist bei Frauen über 65 Jahre, die rauchen, das Risiko der Ruptur eines Bauchaortenaneurysmas sogar höher als bei gleichaltrigen Männern. Es wäre daher sinnvoll, Vorsorge­scree­nings auf Frauen über 65 Jahre auszuweiten, die Risikofaktoren wie Nikotinkonsum und Bluthochdruck erfüllen.

(Quelle: www.aerzteblatt.de)

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